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Apps für eine sichere Urlaubsreise
Nicht nur die Verkehrsregeln sind in Europa uneinheitlich, auch die Strafen für eine Geschwindigkeits-Übertretung oder sogar die Regelung, was man im Auto mitführen muss, unterscheiden sich von Land zu Land. Doch auch, wer mit anderen Verkehrsmitteln anreist, sollte die landesspezifischen Vorschriften kennen. In manchen Ländern ist beispielsweise die Mitnahme von Sand verboten. Kostenlose Apps von offiziellen Stellen informieren, was im jeweiligen Reiseland zu beachten ist.
Wer mit dem Auto im Ausland unterwegs ist, sollte alle im jeweiligen Land geltenden Verkehrsvorschriften und Verkehrsschilder kennen. Denn nicht nur die Geschwindigkeitsregeln sind von Land zu Land unterschiedlich. Es gibt in einigen Ländern beispielsweise andere Verkehrsschilder, Vorfahrtsregeln und Vorschriften zum Überholen als bei uns. In manchen Ländern muss auch tagsüber ständig mit Tag- beziehungsweise Abblendlicht gefahren werden. Auch die Vorschrift zum Tragen und Mitführen von Warnwesten kann sich von Land zu Land unterscheiden.
Diese und andere Informationen zu den Vorschriften und Verkehrsregeln der Länder der Europäichen Union (EU) sowie in Island, Norwegen, Großbritannien und der Schweiz liefert die kostenlose App „Mit dem Auto ins Ausland“ des Europäischen Verbraucherzentrums Deutschland. Die App kann, wenn sie einmal installiert ist, ohne eine Datenverbindung genutzt werden. Angeboten wird sie in allen gängigen App-Stores und zwar sowohl für das Apple-Betriebssystem iOS als auch für Android-Geräte.
Fast jedes Land hat eigene Verkehrsregeln
Nachdem man in der genannten App die für die Fahrt wichtigen Daten erfasst hat, beispielsweise, ob Kinder oder Haustiere dabei sind und mit welcher Fahrzeugart wie Pkw, Wohnmobil oder Wohnwagen man unterwegs ist, können bis zu fünf Länder benannt werden, durch die die Reise gehen soll. In einer Übersicht zeigt die App für jedes ausgewählte Land unter anderem die Dokumente an, die man mitführen sollte, und welche Verkehrsregeln und sonstigen Vorschriften bezüglich der Verkehrssicherheit gelten.Detaillierte länderspezifische Informationen gibt es zudem über eine eventuell anfallende Maut und zu den Themen Tanken, Panne und Unfall, Reparatur, Diebstahl, Zoll, Fähre und Mietwagen. Eine interaktive Checkliste, die sich Punkt für Punkt abhaken lässt, sorgt bereits vor der Abfahrt dafür, dass nichts Wichtiges vergessen wird. Tipp für alle, die keine App nutzen wollen: Im Internettauftritt der Europäischen Kommission kann man ebenfalls die Verkehrsvorschriften aller EU-Länder aufrufen.
Reisetipps für alle Reisenden, nicht nur für Autofahrer
Eine weitere Reise-App, die „ECC-Net: Travel“ vom Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) enthält rechtliche Informationen sowie praktische und sprachliche Unterstützung für 101 typische Reisesituationen – nicht nur für Autoreisende.Allgemeine Tipps zu 15 beliebten EU-Reiseländern sowie Großbritannien nicht nur für Reisende enthält zudem die „App ins EU-Ausland“, die ebenfalls vom EVZ herausgegeben wurde und speziell für Jugendliche entwickelt wurde. Sie informiert zu den Themen Notfälle, Gesundheit, Finanzen, Shoppen, Handy, Übernachten, Ausgehen und der Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Auto.
Sicherheitshinweise vom Auswärtigen Amt
Für alle Reisende, also nicht nur für Autofahrer, empfiehlt sich ein Blick in das Webportal des Auswärtigen Amtes und deren kostenlos herunterladbarer App „Sicher Reisen“. Neben offiziellen Reise- und Sicherheitshinweisen wie Reisewarnungen erfährt man unter anderem die landesspezifischen Corona-Regeln, zum Beispiel inwieweit in dem jeweiligen Reiseland noch eine Maskenpflicht besteht. Die App und das Webportal informieren auch über rechtliche Besonderheiten im jeweiligen Reiseland.In Italien darf man beispielsweise keinen Sand vom Sandstrand mitnehmen. In Sardinien ist laut Webauftritt sogar jede „Veränderung der Sandstrände oder die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein, auch nur in kleinster Menge, gesetzlich verboten“. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Strafe von 500 bis 3.000 Euro rechnen.
Krisenvorsorgeliste: Elefand
Das Auswärtige Amt empfiehlt allen deutschen Staatsangehörigen, sich unabhängig vom Land, das sie besuchen, und von der Dauer des Auslandsaufenthalts in die Krisenvorsorgeliste Elefand einzutragen. Denn dadurch können die Botschaften mit den Reisenden bei akuten Krisen im Reiseland wie Naturkatastrophen in Kontakt treten.Alle genannten Apps findet man über die Webportale der Anbieter oder auch bei den gängigen App-Stores für Apple- wie auch für Android-Geräte.