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Die häufigsten stationär durchgeführten Operationen

Letztes Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 16,5 Millionen Operationen bei im Krankenhaus stationär behandelten Patienten durchgeführt. Das waren 3,9 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Allein über ein Viertel aller Operationen betrafen Bewegungsorgane. Damit ein notwendiger stationärer Aufenthalt zumindest so komfortabel wie möglich verläuft, kann der Einzelne vorsorgen.

Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden hierzulande letztes Jahr in den Krankenhäusern über 16,53 Millionen Operationen bei stationär behandelten Patienten durchgeführt. Das ist ein Anstieg um 3,9 Prozent.

Bis zum Jahr vor der Coronapandemie erhöhte sich die Anzahl der in Kliniken durchgeführten Operationen fast jedes Jahr. Die bisher meisten Eingriffe binnen eines Jahres gab es dementsprechend im Jahr 2019 mit 17,23 Millionen Eingriffen. Dann folgte ein Rückgang auf 15,82 Millionen Operationen im Jahr 2020. Seitdem steigt die Anzahl wieder.

Diese fünf Körperbereiche werden am häufigsten operiert

Die häufigsten chirurgischen Eingriffe, nämlich 27,0 Prozent oder 4,47 Millionen Fälle, betrafen die Bewegungsorgane. Dazu zählen unter anderem Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskeln, die Wirbelsäue und die Hände.

Auf Platz zwei liegen mit 2,50 Millionen Fällen Operationen am Verdauungstrakt wie Magen, Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Dahinter folgen mit 1,27 Millionen Eingriffen chirurgische Maßnahmen an der Haut oder Unterhaut. Allein diese drei häufigsten Eingriffe ergeben zusammen fast die Hälfe aller in 2023 durchgeführten Operationen.

Die Ränge drei bis fünf der häufigsten Operationen belegten die fast knapp 845.000 operativen Maßnahmen rund um die Geburt, die knapp 833.000 chirurgischen Eingriffe am Nervensystem sowie die über 678.000 Operationen an den Blutgefäßen.

Die Ränge fünf bis zehn

Ebenfalls unter die zehn häufigsten Operationen fielen rund 670.000 Augenoperationen, knapp 602.000 Eingriffe an den weiblichen Geschlechtsorganen sowie fast 576.000 Maßnahmen an den Harnorganen wie Harnblase oder Nieren.

Eine hohe Anzahl betraf auch Operationen an anderen Körperregion, wie fast 416.000 Eingriffe am Herzen, 356.000 Operationen an Nase und Nasennebenhöhlen, 275.000 Operationen an Mundhöhle und Gesicht sowie 233.000 Eingriffe an männlichen Geschlechtsorganen.

Deutlich über 100.000 Operationen betrafen Eingriffe am Lymphgefäßsystem (193.000 Fälle), an Lunge und Bronchien (180.000 Fälle), an der Brust (162.000 Fälle), an den Ohren (161.000 Fälle) und an endokrinen Drüsen, wie zum Beispiel an der Schilddrüse (146.000 Fälle).

So wird ein gesetzlich Krankenversicherter ein Privatpatient

Wer als Krankenhauspatient Wert auf eine möglichst komfortable Unterbringung und individuelle Betreuung legt, kann mit vielen Kliniken Wahlleistungen wie Einzel- statt Mehrbettzimmer und/oder die Behandlung durch den Chefarzt vereinbaren.

Gesetzlich Krankenversicherte müssen jedoch die Mehrkosten für solche Wahlleistungen selbst bezahlen, da die gesetzlichen Krankenkassen als Träger der gesetzlichen Krankenversicherung diese in der Regel nicht übernehmen. Mit einer privaten Krankenhauszusatzversicherung kann ein gesetzlich Krankenversicherter jedoch auch ohne Kostenrisiko derartige Leistungen in Anspruch nehmen, sofern diese in der Versicherungspolice vereinbart sind.