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Fellnasen als Mitfahrer im Auto

Immer wieder sieht man Hunde, die einfach während der Fahrt auf der Rückbank liegen, auf dem Beifahrersitz sitzen oder im Fußraum des Autos untergebracht sind. Das ist nicht nur verboten – Stichwort Ladungssicherung – sondern auch gefährlich, und zwar sowohl für das Tier als auch für die Menschen im Auto. Dabei gibt es eine Reihe an einfachen Systemen, um Tiere sicher im Auto mitzuführen.

Knapp jeder fünfte Hund, genauer gesagt 18 Prozent der Hunde, die im Auto mitfahren, sind nicht oder nur unzureichend geschützt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Autoportals Autoscout24. Und das, obwohl unzureichend gesicherte Tiere bei einem Unfall schwere Verletzungen erleiden und zudem einer erheblichen Gefahr für alle sonstigen Insassen werden können.

Aus diesem Grund verhängt der Gesetzgeber ein Bußgeld von mindestens 35 Euro, wenn Tiere nicht ordnungsgemäß gesichert sind. Wird durch ein nicht gesichertes Tier eine Gefahr verursacht, erhöht sich das Bußgeld auf mindestens 60 Euro. Außerdem kommt ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister dazu. Kommt es zusätzlich zu einer Sachbeschädigung, beträgt das Bußgeld mindestens 75 Euro.

Wie groß die Gefahr ist, zeigt eine Beispielrechnung: Bereits ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht von 20 Kilogramm kann nämlich bei einem Aufprall mit 50 Stundenkilometern ein Aufschlaggewicht von bis zu einer Tonne erreichen. Dieses Gewicht kann sowohl das Tier als auch die Insassen schwer oder sogar tödlich verletzen.

Katzen, obwohl leichter, stellen durch ihre Beweglichkeit und Panikreaktionen ebenfalls eine erhebliche Unfallgefahr dar, wenn sie ungesichert im Pkw mitgenommen werden.

Für große, …

Eine Methode zur Sicherung von Hunden ist die Verwendung eines Hundegurtes, der an das Fahrzeuggurtsystem angeschlossen wird. Hier empfiehlt sich die Verwendung von hochwertigen Gurten, die speziell für den Einsatz im Auto getestet wurden.

Bei größeren Hunden bietet sich auch eine Sicherung im Kofferraum an, der durch ein Trenngitter vom Fahrgastraum abgetrennt ist. Das Gitter sollte stabil und fest installiert sein. Zudem ist die Stabilität der Rücksitzlehnen, besonders bei geteilten Lehnen, oft geringer als erwartet. Aus diesem Grund empfehlen Experten, stabile Laderaumtrenngitter nach DIN 75410-2 zu verwenden.

Diese Gitter sollten vom Dachbereich bis zum Ladeboden reichen und eine stabile Verankerung aufweisen, um einen effektiven Schutz zu bieten. Zwar verhindern Trenngitter oder -netze, dass der Hund bei einem Unfall nach vorne geschleudert wird und die Insassen verletzt. Bei einem Unfall oder einem plötzlichen Bremsmanöver bleibt das Tier dennoch ungesichert im Laderaum und kann selbst schwer oder tödlich verletzt werden.

Daher sollte beispielsweise ein Hund im Kofferraum zusätzlich durch eine Transportbox oder ein Gurtsystem gesichert werden, um sein Wohl zu gewährleisten.

… mittelgroße und kleine Tiere

Für kleinere und mittelgroße Hunde ist eine Transportbox oder eine Tiertransporttasche die bessere Alternative zur Gurtversion. Katzen und andere kleinere Tiere wie Meerschweinchen sollten grundsätzlich nur in einer Transportbox mitgeführt werden. Die Box sollte stabil, gut belüftet und groß genug sein, damit der Hund bequem sitzen oder liegen und die Katze sich umdrehen und hinlegen kann.

Die Box sollte auf dem Rücksitz quer zur Fahrtrichtung oder im Kofferraum mit einem Gurt gesichert platziert werden. Sie kann auch im hinteren Fußraum so aufgestellt werden, dass sie nicht nach hinten, vorne oder zur Seite verrutschen kann.