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Immobilien: Kaufpreise geben nur noch leicht nach
Anders als in den vorangegangenen Jahren sind die Immobilienpreise letztes Jahr im Schnitt gesunken. Auch im ersten Quartal 2023 setzte sich der Trend fort. Laut einer neuen Analyse zeichnet sich jedoch eine Stabilisierung der Kaufpreise für Wohnungen und Häuser ab.
Der Rückgang der Immobilienpreise verliert im zweiten Quartal 2023 an Dynamik. Das zeigen neue Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP) e.V., der Analysen im Auftrag aller Bankinstitute erstellt, die über die Spitzenverbände der Bankengruppen organisiert sind.
Wohnungen und Häuser wurden zwischen April und Juni 2023 laut VDP-Immobilienpreisindex um 0,9 Prozent günstiger, verglichen mit dem ersten Quartal. Mit Blick auf das Vorjahresquartal war es im Schnitt aber ein Minus von 5,4 Prozent. Bei selbst genutztem Wohneigentum sanken die Preise im zweiten Quartal nur noch leicht (minus 0,4 Prozent zum ersten Quartal).
Es wird eine Stabilisierung der Immobilienpreise erwartet
„Es zeichnet sich eine Stabilisierung am Wohnimmobilienmarkt ab“, lässt sich VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt zitieren. Ein Grund sei, dass sich die Bauzinsen zuletzt auf erhöhtem Niveau eingependelt hätten. „Im Markt wächst das Vertrauen, dass die langfristigen Kreditzinsen nicht viel weiter steigen“, begründet er seine Prognose.Ähnlich sieht die Analyse des Greix (German Real Estate Index) aus. Der Greix wird vom Econtribute, eine gemeinsame Initiative der Universitäten Bonn und Köln, finanziert und durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Datengrundlage der vierteljährlichen Analyse sind tatsächliche Transaktionsdaten von aktuellen Notarverträgen aus verschiedenen Städten. Der Greix-Index zeigt auf, dass die Preise für Wohnobjekte hierzulande nicht weiter sinken werden.
Konkret ist im Greix-Webportal zur Datenanalyse des zweiten Quartals 2023 zu lesen: „Die Preise für Eigentumswohnungen gehen zwar zurück, allerdings nur noch leicht und regional sehr unterschiedlich. In einzelnen Städten sind auch steigende Verkaufspreise zu beobachten. Verglichen mit dem Vorquartal, Q1 2023, gehen die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen um 0,3 Prozent zurück. Für Einfamilienhäuser steigen sie um 2,3 Prozent, für Mehrfamilienhäuser um 1,8 Prozent.“
Tipp: Wer sich für Wohneigentum interessiert, sollte wissen, dass eine Immobilienfinanzierung auch über eine Lebensversicherung erfolgen kann. Hier sind günstige Kreditzinsen und Laufzeiten von bis zu 30 Jahren möglich, was eine langfristige Kostensicherheit bietet.