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Kriege, Konflikte, Krisen – Die Vermögenssorgen der Bürger

Eine große Mehrheit der Einwohner über 45 Jahren sorgt sich um das eigene Vermögen. Dennoch haben bislang nur 26 Prozent konkrete Schritte unternommen, wie eine Studie belegt.

Angesichts der derzeitigen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen fühlen sich 60 Prozent der Menschen hierzulande eher stärker verunsichert als noch vor zwei Jahren. Für 35 Prozent hat sich keine Veränderung ergeben. Bei fünf Prozent hat die Verunsicherung eher abgenommen.

Dies zeigt die Studie „Anlegen, Schützen und Weitergeben des eigenen Vermögens“, die das Beratungsinstitut Mente Factum GmbH im Auftrag eines Versicherers durchgeführt hat. Für die Untersuchung wurden im Dezember 2023 über 1.000 Personen ab 45 Jahren online befragt. Die Erhebung ist laut Studienersteller repräsentativ.

Inflation ist größtes Finanzrisiko

Auf die Frage, wie groß die Verunsicherung aktuell bezogen auf das eigene Vermögen ist, antworteten 44 Prozent, dass sie sehr oder eher verunsichert sind, ob das eigene Vermögen vor möglichen Verlusten geschützt werden kann. Hingegen zeigten sich 40 Prozent in diesem Punkt eher nicht oder überhaupt nicht verunsichert. 16 Prozent verfügen über kein nennenswertes Vermögen.

Als größte Bedrohung wird die Inflation gesehen. Dies sagen 75 Prozent der Befragten. Dahinter folgen auf der „Hitliste“ der Themen, die eine Gefahr für das eigene Vermögen sind, „Äußere Sicherheit/Kriegsgefahr“ mit 52 Prozent, „Unfälle/Krankheiten“ mit 33 Prozent, „Inneren Sicherheit“ wie kriminelle Handlungen in der Öffentlichkeit mit 28 Prozent sowie „Klima und Umwelt“ mit 27 Prozent.

Die Plätze sechs bis acht der Risiken für das Vermögen sind gesellschaftliche Spannungen (26 Prozent), unsicherer Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit (21 Prozent) sowie der Übergang in die Verrentung (16 Prozent).

Vermögensschutz wird wichtiger

Trotz der Verunsicherungen haben nur 26 Prozent aller Befragten bereits konkrete Schritte unternommen, ihr Vermögen vor Verlusten zu schützen. Immerhin 39 Prozent haben darüber nachgedacht. Dagegen haben sich 35 Prozent noch nicht mit derartigen Maßnahmen beschäftigt. Grundsätzlich finden 66 Prozent, dass Vermögensschutz in letzter Zeit wichtiger geworden ist. Für 28 Prozent hat sich in diesem Punkt nichts verändert.

Prinzipiell ist es jedoch für jeden sinnvoll zu wissen, wie es um die eigene finanzielle Situation in Krisensituationen, aber auch im Alter bestellt sein wird und welche Absicherungs-Möglichkeiten es für ein bereits angespartes Vermögen gibt.

Ein Versicherungsexperte kann hier unter anderem helfen, um die aktuelle und künftige finanzielle Lage beispielsweise mit entsprechende Übersichtshilfen und Berechnungen zu analysieren. Je nach persönlicher Anlage- und Vorsorgestrategie kann der Experte zudem individuell passende Lösungen für eine Vermögensabsicherung und eine finanzielle Vorsorge – beispielsweise für die Einkommensabsicherung im Krankheitsfall oder im Alter – anbieten.