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Sparen in schwierigen Zeiten
Nach einer Umfrage des Verbands der Privaten Bausparkassen favorisieren die Bürger nach der Coronakrise weiter das Girokonto, das Sparbuch, die Immobilie und die Renten- und Kapitallebens-Versicherung.
Für eine regelmäßig durchgeführte Untersuchung zum Sparverhalten der Bürger lässt der Verband der Privaten Bausparkassen e.V. das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jeweils 2.000 Bundesbürger ab 14 Jahren befragen. Mehrfachnennungen sind möglich. Die Marktforscher führten die aktuelle Umfrage in der ersten Märzhälfte durch. Die Umfrage belegt, dass seit Jahren die gleichen fünf Anlagevarianten auf den ersten Plätzen stehen.
Am liebsten bilden die Verbraucher Rücklagen auf dem Girokonto (38 Prozent). Daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Im Vorjahr waren es allerdings noch 42 Prozent, die hier ihr finanzielles Polster parkten. 2020 löste das Girokonto das Sparbuch als beliebteste Geldanlage der Deutschen ab. 2021 favorisierten noch satte 47 Prozent der Bundesbürger diese Anlageform.
Jeder vierte setzt auf eine Lebensversicherung
Unverändert auf dem zweiten Platz liegt in der Gunst der Konsumenten das Sparbuch mit aktuell 33 Prozent. Auf Platz drei stehen aktuell Immobilien mit 25 Prozent. Knapp darunter folgen auf dem vierten Platz der häufigsten Nennungen, Renten- und Kapital-Lebensversicherungen mit einem Anteil von 24 Prozent.Die Plätze fünf bis zehn der von den Bürgern bevorzugten Geldanlagen, nehmen Bausparverträge (23 Prozent), Investmentfonds (22 Prozent), Tagesgeldkonten und Aktien mit je 20 Prozent, Riester-Rentenverträge (17 Prozent) sowie festverzinsliche Wertpapiere (acht Prozent) ein.
Sparen schafft finanzielle Sicherheit
Im vergangenen November fragte der Bausparkassenverband die Bürger, ob das Einkommen angesichts der Rekordinflation noch ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Die Mehrheit (57,4 Prozent) kommt mit ihrem Einkommen klar, ohne ihre Ersparnisse anzugreifen. Bei 19,4 Prozent ist das nicht der Fall, sie müssen Geld von der hohen Kante abheben. Dies verdeutlicht unter anderem, wie wichtig es ist, finanziell vorgesorgt zu haben.Insgesamt zeigen die ersten fünf Plätze der Umfrage, dass die meisten auf sichere Varianten setzen. Übrigens, die Versicherungswirtschaft bietet auf das persönliche Sparziel und die gewünschte Vorsorgestrategie abgestimmt diverse individuell passende Geldanlagelösungen an.
Selbst wer der Meinung ist, derzeit nicht über genügend Einkommen zu verfügen, das er sparen kann, sollte einen Experten zurate ziehen. Denn nicht selten gibt es für bestimmte Sparziele wie für die Altersvorsorge auch staatliche Förderungen zum Beispiel in Form von Geldzulagen oder Steuerersparnissen, so dass man bereits mit wenigen Euro Eigenkapital sinnvoll vorsorgen kann.