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Städte mit einem hohen wetterbedingten Schadensrisiko

Eine Studie ist der Frage nachgegangen, in welchen Städten durch die Klimagefahren und den entsprechenden Extremwetterereignissen von Starkregen bis Hitze und Hagel in den nächsten 25 Jahren mit besonders hohen Immobilienschäden zu rechnen ist. Frankfurt ist dabei der negative Spitzenreiter. Doch auch in anderen Städten muss mit erheblichen Auswirkungen durch das Klima gerechnet werden.

Die Jones Lang LaSalle SE (JLL), ein Unternehmen für Dienstleistung, Beratung und Investmentmanagement im Immobilienbereich, hat die Klimarisiken für 18 ausgewählte deutsche Städte untersucht.

Mithilfe von Modellen wurden Veränderungen durch die Klimarisiken und Extremwetterereignissen Überschwemmung, Sturm, Hitze, Hagel, Feuer, Niederschlag und Kälte für den Zeitraum 2020 bis 2050 analysiert und deren potenzielle Auswirkungen auf städtische Vermögenswerte bewertet. Die Bewertung erfolgte nach eigenen Angaben anhand eines global vergleichbaren Risiko-Scores.

Das Ergebnis: Frankfurt am Main (Klimagefahrenwert 21,7) ist in den nächsten rund 25 Jahren am stärksten durch Extremwetter gefährdet. Bei den Hitzetagen ist bis 2050 gegenüber heute mit einer Zunahme um 79 Prozent und bei den Starkregentagen mit einem Anstieg um 38 Prozent zu rechnen.

Deutlich mehr Hitzetage und mehr Niederschläge

Dahinter folgen Leipzig (14,2), Saarbrücken (14,1), Dresden (14,1) und Erfurt (13,8). Für alle untersuchten Städte wird das höchste Risiko mit Blick auf den Indikator Hitze erwartet, besonders in Frankfurt am Main, Saarbrücken, Stuttgart und München. Mit der stärksten Zunahme an heißen Tagen mit mehr als 30 Grad Celsius ist bis 2050 in Stuttgart mit plus 120 Prozent und München mit plus 117 Prozent zu rechnen.

Damit einher gehe eine erhöhte Gefahr für Hagel, so die Studienautoren. Vor allem in Frankfurt am Main und Saarbrücken werde eine deutliche Zunahme erwartet, heißt es. „Im Jahr 2050 dürften auch die Hochwasserrisiken in den meisten Städten steigen“, wird berichtet. Insbesondere in München, Dresden und Leipzig würden zusätzlich vermehrt Starkniederschläge von bis zu acht Prozent der Niederschlagsmenge bis 2025 gegenüber heute hinzukommen.

Einige Risiken können ein Haus komplett zerstören

Da insbesondere Feuer-, Überschwemmungs-, aber auch Sturmschäden im schlimmsten Fall zur totalen Zerstörung eines Hauses führen können, ist es wichtig, mithilfe einer Gebäudeversicherung ausreichend abgesichert zu sein. Besonderes Augenmerk ist hier auf die versicherten Risiken sowie auf die richtige Versicherungssumme zu legen, damit alle Wiederbeschaffungs- oder Reparaturkosten der beschädigten Sachen erstattet werden.

Bei den meisten Policen kann ein sogenannter gleitender Neuwert vereinbart werden. Damit wird sichergestellt, dass die Versicherungssummen auch den steigenden Bau- und Materialpreisen angepasst werden. Im Schadenfall werden, wenn in der Police vereinbart, nicht nur die Wiederbeschaffungs- oder Reparaturkosten der beschädigten Sachen erstattet, sondern auch die notwendigen Lösch-, Abbruch-, Aufräum-, Bewegungs- und Schutzkosten bis zur festgelegten Höhe.

In einigen Versicherungsverträgen kann zudem die Übernahme von Hotelkosten oder auch die Mietausfallkosten für die Zeit, in der ein Haus aufgrund eines versicherten Schadens unbewohnbar ist, mitversichert werden.