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Viele fürchten um ihr finanzielles Auskommen in der Rente
Rund 85 Prozent der 25- bis 60-Jährigen haben laut einer aktuellen Umfrage Angst davor, im Rentenalter ihren bisherigen Lebensstandard nicht halten zu können. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der Besorgten gestiegen.
Ein Versicherer geht zusammen mit dem Meinungsforschungs-Institut Kantar Deutschland GmbH jährlich mit einer Studie der Frage nach, was die Bevölkerung unter anderem über ihre Altersvorsorge denkt. Für die aktuelle Untersuchung wurden im September und Oktober 2022 insgesamt telefonisch knapp 1.360 Erwachsene befragt.
Davon nahmen knapp 600 25- bis 60-Jährige zum Thema Altersabsicherung an der Umfrage teil. 85 Prozent dieser Befragten gaben an, dass sie Angst davor haben, ihren Lebensstandard im Ruhestand nicht halten zu können – im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 80 Prozent.
Bei den Jüngeren ist die Angst noch größer
Mehr als jeder zweite Befragte, konkret 53 Prozent (2021: 44 Prozent), hatte mindestens große Sorge, dass die Einkünfte wie Rente und sonstige Einkommen im Rentenalter für den bisherigen Lebenswandel nicht reichen würden.Im Detail ist laut aktueller Umfrage bei 28 Prozent die Furcht davor sogar sehr groß – im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 20 Prozent. Weitere 25 Prozent hatten eine große Angst (2021: 24 Prozent). Nur 14 Prozent fürchten im Ruhestand keine Einschränkungen im Lebensstandard aus finanziellen Gründen.
Bei den jüngeren Bürgern war der Anteil der Besorgten noch höher. Von den Umfrageteilnehmern im Alter zwischen 18 und 39 Jahren haben 62 Prozent große Sorgen, ihren Lebensstandard im Alter nicht halten zu können. Diese Angst teilten dagegen nur 46 Prozent der 40- bis 60-Jährigen.
Bedarfsgerecht vorsorgen
Dass die Befürchtungen der meisten Befragten nicht unbegründet sind, zeigt ein Blick in die aktuelle Rentensituation. Derzeit erhält ein gesetzlich Rentenversicherter, der 45 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, nicht einmal die Hälfte seines bisherigen Verdienstes als gesetzliche Altersrente ausbezahlt – das Rentenniveau liegt derzeit bei rund 49 Prozent.Für die jüngere Generation erwarten Experten ein noch niedrigeres Rentenniveau. Wer im Alter seinen bisherigen Lebensstandard halten möchte, sollte daher bereits frühzeitig vorsorgen. Die Versicherungswirtschaft bietet zahlreiche private, betriebliche und auch staatlich geförderte Altersvorsorgelösungen an.
Wie hoch die voraussichtliche Finanzlücke im Rentenalter ohne zusätzliche Vorsorge tatsächlich sein wird und welche Altersvorsorgeformen für den Einzelnen infrage kommen, kann bei einem Versicherungsexperten erfragt werden.
Auch wer denkt, derzeit finanziell nicht in der Lage zu sein, sinnvoll vorzusorgen, sollte einen Experten zurate ziehen, denn manche Möglichkeiten und finanzielle Spielräume werden erst durch eine gründliche Analyse erkannt.